Häufige Fragen

Welchen Nutzen bringt mir das Verfahren?

Die Durchführung der zweijährlichen Mammographie verleiht Ihnen die Gewissheit und ein beruhigendes Gefühl, dass zurzeit kein Brustkrebs vorliegt, der mammographisch erkennbar ist.

Da Brustkrebs im Screening meist in sehr frühen Stadien entdeckt wird, kann ein großer Teil der untersuchten Frauen geheilt und vor dem Tod durch Brustkrebs bewahrt werden.

Ebenso kann durch die Diagnose in frühen Stadien Brustkrebs meist schonender behandelt werden. So lässt sich beispielsweise bei einer Operation die Brust fast immer erhalten.

Wenn Sie an der Brustkrebsfrüherkennung im Rahmen des Mammographie-Screenings teilnehmen, haben Sie die Sicherheit, dass Sie dies in einem qualitätsgesicherten Programm tun und ausschließlich von Spezialisten behandelt werden.

Was kann ich selbst tun um Brustkrebs frühzeitig zu erkennen?

Das Screening mittels Mammographie kann zwar die allermeisten Tumore, aber doch nicht jeden Tumor aufspüren. Deshalb sollten Sie während der zweijährigen Pause zwischen den Mammographien auf Veränderungen Ihrer Brust selbst achten.

Dazu gehören:

  • äußerlich sichtbare Verformungen der Brust
  • tastbare Knoten
  • Dellen oder Verhärtungen der Haut
  • eine eingezogene Brustwarze
  • Hautveränderungen an der Brustwarze
  • Blutungen oder andere flüssige Absonderungen aus der Brustwarze

Wenn solche Veränderungen bei Ihnen auftreten, suchen Sie bitte umgehend Ihre Ärztin oder Ihren Arzt auf.

Wie wird die Qualität des Programmes gesichert?

Das Mammographie-Screening in Deutschland richtet sich streng nach den Europäischen Richtlinien zur Brustkrebsfrüherkennung.

Deshalb erfolgt die Untersuchung in sogenannten Screening-Einheiten, das sind zertifizierte Zentren, die auf diese Brustkrebsdiagnostik spezialisiert sind. Hier werden die Mammographieaufnahmen von speziell geschulten Röntgenassistentinnen durchgeführt.

Ein unabhängiger Physiker überprüft täglich die hochmodernen digitalen Mammographiegeräte bezüglich Strahlendosis und Bildqualität.

Zwei Radiologen beurteilen unabhängig voneinander die Untersuchungsergebnisse, dies werden also doppelt befundet. Diese Radiologen haben eine besondere Ausbildung erhalten und müssen jedes Jahr mindestens 5000 Mammographien befunden und jährlich eine Prüfung ablegen.

Sollte ein Verdacht bestehen, ist auch die weitere Abklärungsdiagnostik streng an Qualitätsrichtlinien ausgerichtet.

Darüber hinaus besteht eine gute Zusammenarbeit mit den regionalen Brustzentren im Rahmen der sogenannten Interdisziplinären Konferenzen. In diesen werden alle verdächtigen Befunde genau analysiert.

Weitere häufig gestellte Fragen zum Thema Mammografie-Screening Programm und die Antworten finden Sie auch auf der Website der Kooperationsgesellschaft Mammographie.